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Leseempfehlung vom Webmaster:

 Fahrradzukunft
ist eine unabhängige Zeitschrift, die seit 2006 online erscheint – werbefrei. ISSN 2366-8016

Aktuelle Ausgabe  Nummer 32 · August 2021

Herausgeber ist der gemeinnützige Verein Fahrradzukunft e. V.

Wir wollen das Fahrrad als Verkehrsmittel fördern.

Die Redaktion besteht ausschließlich aus Ehrenamtlichen. Wir radeln seit vielen Jahren im Alltag. Einige von uns sind in der Fahrradbranche tätig.

Unsere Erfahrung und Sachkenntnis sorgen dafür, dass Sie hier interessante und fundierte Artikel rund um's Thema Fahrrad finden:

  • Einsatz als Verkehrsmittel
  • Relevante Infrastruktur
  • Technik
  • Transport von Menschen und Gütern

Aus dem Editorial der Ausgabe 32:

Mit der 32. Ausgabe der Fahrradzukunft, die Sie hier und jetzt lesen
können, ist kein prägnantes Datum verbunden und trotzdem ist einiges
bemerkenswert. Es ist 16 Jahre her, dass eine kleine Gruppe Enthusiasten
die Fahrradzukunft als Verein gegründet hat und vor 15 Jahren erschien
die erste Ausgabe. Für mich ist es eine Premiere, denn ich schreibe hier
zum ersten Mal das Editorial, obwohl ich von Anfang an dabei bin. Der
Grund: Ich habe endlich Spaß an der redaktionellen Arbeit, weil die
Videokonferenzen tatsächlich einen besseren persönlichen Kontakt
herstellen als der bisherige E-Mail-Verteiler. Das hat auch dazu
geführt, dass ich eine Aktion starten konnte, die mir schon lange am
Herzen liegt, nämlich die Digitalisierung der alten Pro-Velo-Hefte. Sie
kennen die Pro-Velo nicht? Dann lesen Sie meinen Beitrag dazu und lernen
die Fahrradtechnik der 1980er und 1990er Jahre kennen. Ich vermute, dass
die früheren Pro-Velo-Abonnenten zum Teil noch in unserer Leserschaft
vertreten sind, und hoffe, dass sie sich genauso über diese Möglichkeit
freuen wie ich.

Unser Titelbild und damit unser Hauptthema hat zu heftigen Diskussionen
geführt. Muss auf dem Titelbild immer gelächelt werden? Oder darf man
auch mal zeigen, dass Radfahren mitten im Straßen(Auto-)verkehr
anstrengend ist und Konzentration erfordert? Darüber informiert uns ein
Beitrag von Karl Brodowsky, der die Nutzung von Bundesstraßen als
notwendige Verbindung für ein flüssiges Vorankommen als Radfahrer sieht
und auch Vergleiche aus anderen Ländern zurate zieht.

Eine andere Kontroverse wird von unserem Redaktionsmitglied Stefan
Buballa aufgegriffen und auf den neuesten Stand gebracht. Die Frage, ob
Radfahren (statt Autonutzung) letztendlich ausschließlich gesund ist
oder ob die Risiken, die sich dabei auch ergeben, den Gesundheitseffekt
schmälern oder gar zunichtemachen. Dafür liegen Studien zugrunde, die
versucht haben, eine Gesamtbilanz der verschiedenen Einflussfaktoren
(Inaktivitätserkrankungen/Unfallrisiko/Risiko durch Luftverschmutzung)
vorzunehmen.

Von Robert Bernhard kommt ein Beitrag über die Verkehrserziehung im
frühen Kindes- und Jugendalter. In »Früh übt sich - Verkehrserziehung
in Schule und Hort« wird ein Projekt mit theoretischem
Fahrradunterricht, praktischem Fahrtraining und einer Anleitung zur
Fahrradreparatur für Grundschüler beleuchtet. Damit bekommt das Fahrrad
für die beteiligten Kinder möglicherweise eine andere Gewichtung.

Und es gibt mal wieder eine Buchrezension. Olaf Schultz hat für uns das
Buch von Kerstin E. Finkelstein »Straßenkampf - Warum wir eine neue
Fahrradpolitik brauchen« gelesen und kommentiert. Seiner Meinung nach
könnte es eine nützliche und fundierte Handreichung oder sogar ein
Augenöffner für die ein oder andere Verwaltung sein.

Unsere Rubrik Lieblingsrad darf ich diesmal mit meinem geliebten
»Möhrchen« bereichern. Warum das Rad so heißt und wie es nach 30 Jahren
fast einen technischen Selbstmord hingelegt hat und warum es heute
wieder fährt, kann in dem Text entdeckt werden. Die Bilder dazu kann man
schon fast als fahrradtechnisch historisch bezeichnen.

Was wäre die FZ ohne die kuriosen Beiträge zur Hohlspeiche. Wie hohl
kann eine Hohlspeiche sein? Wir einigten uns auf Hohlspeiche hoch drei!
Mal wieder ein »Radweg«, der den Namen nicht verdient, mit dem
ökologischen Feigenblatt von Luftreinigern am Straßenrand und einer
absurden millimetergenauen Beschilderung, die wahrscheinlich
ihresgleichen sucht und in kaum einem anderen Land so bürokratisch
präzise vorstellbar ist.

Im Namen der Redaktion
Juliane Neuß