Von: Frank Bokelmann <Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!>
... und der ADFC hat trotz grünem Senator, der das ganz toll findet, immer noch Haare in der Suppe gefunden.
Die Planungen ziehen sich sich seit einem Jahrzehnt. Die Elbchaussee ist eine rund sechs oder sieben Kilomter lange innerörtliche Hauptverkehrsstraße (fast durchgängig 50 km/h), bisher ohne einen Meter Radweg und abschnittsweise mit Gehweg auf nur einer Seite. Sie hat einige kurze, aber knackige Anstiege, für norddeutsche Verhältnisse geradezu gebirgig.
Im Westen (Elbvororte) ist sie extrem schmal, incl. Gehwegen keine zehn Meter breit und mit rund 20.000 Kfz recht wenig genutzt (gibt trotzdem Staus in der abendlichen Hauptverkehrszeit Richtung Westen). Die östlichen Abschnitte sind breiter und werden jetzt umgebaut, Da gibt es z.T. schmale Gehwege neben Parkstreifen auf dem Bürgersteig und eine unecht vierstreifige Führung bei bis zu 40.000 Kfz pro Werktag.
Unfälle mit Radfahrern sind - wie Radfahrer - dort selten. Es gibt sehr gut angenommene andere Verbindungen am Elbufer aber auch durch Nebenstraßen und kleine parallel laufende Hauptstraßen.
Ich sehe schon, wie die schönen neuen Radwege leer stehen und die Wutbürger genau dieser Leerstand auf die Palme treiben wird. Denn die Kritik des ADFC zeigt, dass es neben den breiten Radwegen eben auch Abschnitte ohne Radverkehrsanlagen geben wird, die weiterhin Radfahrer aus der Straße fernhalten werden.